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Traditionspflege im DNG

Donnerstag, den 05. September 2013 um 07:48 Uhr

Der Name unserer Schule (Deutsches Nationalitätengymnasium) wiederspiegelt gleichzeitig unser Programm und unsere Zielsetzungen. Die Institution versorgt Aufgaben im Bereich "Bildung und Erziehung" der ungarndeutschen Minderheit (Schüler im Gymnasialalter). Eine ihrer Grundaufgaben und Verpflichtungen ist im Bereich der Erziehung (neben den allgemeinen pädagogischen Aufgaben) die Bewahrung und Weitergabe der ungarndeutschen Traditionen, das Erwecken und Wachhalten des Nationalitätenbewusstseins.
 
Traditionspflege in den Alltagen, an den Veranstaltungen, Feiern und Festen der Schule
 
Wir vermitteln unseren Schülern sowohl im Unterricht, als auch in den außerunterrichtlichen Programmen fortwährend tiefgreifende, detaillierte Nationalitäten-Inhalte. Von den möglichen Unterrichtsformen der Nationalitätenbildung verläuft in unserem Gymnasium die sog. "zweisprachige Form". Demzufolge lernen unsere Schüler viele Fächer auf Deutsch (so z.B. Geschichte, Geografie, Deutsche Literatur, Medien, Ethik, Philosophie, Informatik, Mathematik, teilweise Sport und Musik). Es ist ihnen ganz natürlich, dass sie in ihren Notizen, in ihren Antworten die deutsche Sprache verwenden; im letzten Jahrgang bereits auf hohem, literarischem Niveau. In den "Deutschen Literatur"-Stunden bearbeiten sie die Werke der bekanntesten deutschen und ungarndeutschen Autoren in der Sprache der Minderheit.
 
Die Nationalitäten-Erziehung/ Bildung userer Schüler ist auch (als Fach "Volkskunde" ) durch das Einbauen im Stundenplan garantiert, die alle Schüler (unabhängig von ihrer Abstammung) vom 9-12. Jahrgang in einer Stunde pro Woche lernen. Das Niveau bzw. das Interesse für dieses Fach zeigt sich auch in der hohen Zahl der Schüler, die das Fach Volkskunde als Abiturfach wählen und damit im Zusammenhang ihr Projekt anfertigen. In denen bearbeiten sie als Ergebnis einer gründlichen, selbständigen Forschungsarbeit meist eine ungarndeutsche Tradition oder Sitte und präsentieren es (mit Bildern, Interviews, PPT-Präsentation usw.) vor dem Plenum.
 
Kostprobe aus den Schüler-Projekten
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In den "Tanz und Drama"-Stunden lernen alle Klassen Volkstänze. Die anspruchsvolle Choreographie bzw. unsere "öffentliche-Auftritte-gewohnten-Schüler" ermöglicht, dass sie in den jährlichen Schwabenbällen bzw. Auftritten auf diversen Veranstaltungen, Festen, Festivals usw. das Publikum mit einem anspruchsvollen Programm unterhalten, die Schule und die Ungarndeutsche Minderheit vertreten. Laut unserer offiziellen Umfrage ist der Schwabenball im Kreise der Schüler eines der beliebtesten Veranstaltungen des Gymnasiums.
 
Auftritt beim Krautfest von Wetschesch
 
Dank der Musikstunden beherrschen unsere Schüler am Ende des 13.Jahrganges eine breite Palette von deutschen Volksliedern (die sie, wie auch die alten Schüler das beweisen , Jahre später noch können). Dieser Lernprozess beginnt bereits im traditionsbewahrenden Storchenlager, das meistens in Tarján stattfindet, wo die neuen Störche neben dem Tanz- und Liedlernen auch an anderen Nationalitätenprogrammen teil haben.
Die außerunterrichtlichen Programme der Schule basieren zum größten Teil auch auf das Vermitteln der ungarndeutschen Kultur. An den obligatorischen Programmen nehmen alle Schüler teil.
Im und auch außerhalb des Unterrichts sind folgende Programme regelmäßig bei uns aufzufinden: Handarbeit-Programme, Volksmusik und Volkstanz-Beschäftigungen, Filme, und Theaterstücke im Thema des Nationalitätendaseins, Besichtigung von Ausstellungen (die sich mit der  Geschichte, den Traditionen, der Kunst der Minderheit beschäftigen), Lesungen mit ungarndeutschen Autoren, Teilnahme an Kulturprogrammen der Minderheit.
Unsere Schule hat auch einen Chor, bzw. eine deutschsprachige Theatergruppe (die Kulturelle Offensive), die mit ihren Auftritten die Kultur und die Werte der Minderheit bewahren und verbreiten.
 
Unser Chor im Parlament:
 
Die Kulturelle Offensive, die Theatergruppe der Schule auf der Bühne
 
 
Es gibt zahlreiche regelmäßige traitionsbewahrende Programme in der Schule bzw. im Schülerwohnheim. Einiges zur Auswahl: 
 
Schwabenball (mit Einbezug der Eltern und Großeltern, Kuchen nach schwäbischen Rezepten)
 
Nationalitätenweihnachten (Bühnenbearbeitung von authentischen ungarndeutschen Weihnachtstraditionen)
 
 
Adventskränze binden (mit Einbezug von anderen Nationalitätenschulen)
 
 
 
Am Schülertag unter Anderen: Kochen a la Schwäbisch, traditionelle ungarndeutsche Spiele usw.)
 
Martinstag (Aufzug mit Laternen, kochen/ Kuchen backen)
 
 
Autorenlesung (Einladung von zeitgenössischen ungarndeutschen Autoren)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
deutschsprachiger Landes-Rezitationswettbewerb
 
 
Deutschsprachiger Landestheaterfestival
 
Beliebte und gut gelungene traditionsbewahrende Programme waren:
 
„Schwäbischer Modeschau" (Volkstracht modernisiert für heutige Jugendliche)
 
 
Bänke des Schülerwohnheims bestreichen (mit Hartaer- Muster )
 
In Vorbereitung:
kreatives/ interaktives Volkskunde-Sommercamp
 
Auch unter anderen Menüs unserer Homepage finden Sie viele Informatonen (Bilder, Videos) im Thema "Traditionspflege"! Schauen Sie sich um!
 
 
Zusammenarbeit mit den Minderheitenselbstverwaltungen, -organisationen
Im jährlichen Programm bzw. Arbeitsplan der Schule betrachten wir die aktive Teilnahme am kulturellen gesellschaftlichen Leben der Minderheit als eine wichtige Aufgabe. Unsere Beziehung mit der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) ist ausgeglichen, korrekt. Mit der Minderheitenselbstverwaltung der Hauptstadt (die im Bezug der Schule als rechtlich zuständige Nationalitätenvertretung gilt) haben wir eine enge Arbeitsbeziehung ausgebaut. In unserer Schule organisieren wir gemeinsam mehrere Veranstaltungen (besonders in den Bereichen Kultur und Bildung), und unsere Schüler sind auch aktive Teilnehmer von vielen -  von der Selbstverwaltung veranstalteten -  Programmen. Auch mit anderen Minderheitenselbstverwaltungen der Region bzw. des Bezirks pflegen wir aktive Beziehungen, besonders hervorzuheben ist hier die Minderheitenselbstverwaltung von Pestelisabeth.
Mehrere unserer Schüler sind Mitglieder der örtlichen Nationalitäten-Kulturgruppen. Diese Tätigkeit wird von uns anerkannt und unterstützt. Die regelmäßigen Auftritte unserer Klassen und Kulturgruppen auf dem Lande tragen dazu bei, eine gute Beziehung mit den örtlichen Selbstverwaltungen zu pflegen.
 
Mehrere unserer Schüler sind auch Mitglied im GJU (Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher), so ergibt sich die Möglichkeit, das gesellschaftlich-politische Leben kennenzulernen und in der Tätigkeit der Jugendorganisation mitzuwirken.
 
Beziehung mit dem Mutterland
Die Pflege der Beziehungen zum Mutterland bildet einen wichtigen Teil unseres Pädagogischen Programms. Eine gute Form davon ist der – auch pädagogisch fördernde – Schüleraustausch, in dessen Rahmen sich unsere Schüler nicht nur sprachlich und sozial entwickeln, sondern auch in ihrer Identität gestärkt werden. Zurzeit pflegen wir Austauschkontakte mit vier Partnerschulen: mit Frankfurt am Main, Rotenburg an der Wümme, Saarlouis und Darmstadt.
Dem Nationalitätengesetz entsprechend müssen wir das Kennenlernen und das Aneignen der historischen, literarischen, geographischen, kulturellen Werte und Traditionen des Mutterlandes sichern. Der Staat unterstützt die Anstellung von deutschen Gastlehrern, dank dessen arbeitet in unserer Schule auch immer ein Gastlehrer.
Einen weiteren Kontakt mit dem Mutterland bedeutet die Unterstützung von ZfA (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen), was auch im Bereich Muttersprache, Literatur, Weiterbildung bedeutend ist.
Unser Gymnasium ist Mitglied des PASCH (Schulen: Partner der Zukunft) –Netzes, dessen Ziel es ist, die Bindung an die deutsche Sprache und Kultur zu stärken.
  
  
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